Mondfinsternis

Als ich Anfang des Jahres festgestellt habe, daß die heutige Mondfinsternis auf einen Freitag in den Sommerferien fallen wird, war eigentlich schnell klar, daß ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen kann.

Ursprünglich wollte ich nur ja nur mein Teleskop und meinen Sohn schnappen, ein passendes Plätzchen in Feld und Flur suchen und das Schauspiel genießen. Daraus wurde dann ein spontaner Familienausflug mit meinen Eltern, meinem Neffen und meinem Sohn. Unser lauschiges Aussichtsplätzchen war auch Recht schnell gut mit anderen Schaulustigen belegt. Zum Glück stand da schon das Teleskop und hat für genügend Freifläche gesorgt.

Der Mond versteckte sich zunächst etwas schüchtern hinter ein paar Wolken am Horizont. Glücklicherweise waren aber Venus, Jupiter und Saturn noch bzw. schon am Himmel zu sehen. So konnten wir uns die Wartezeit auf den Mond mit ein paar schönen Ausblicken auf Jupiters Monde und Saturns Ringe verkürzen.

Und dann traute er sich doch noch hinter den Wolken hervor, so dass wir den größten Teil der Finsternis noch mitverfolgen konnten. Noch spektakulärer als die Verfinsterung war zumindest für mich der Moment als unser Trabant den Erdschatten wieder verließ. Da wurde mir erst richtig bewusst wie stark abgedunkelt er bisher war.

Der einzige Wermutstropfen für mich war, das ich wiedermal feststellen musste, dass ich dringend in anständiges Equipment für Astrofotografie investieren müsste. So blieb nur der vergängliche Blick durch mein Teleskop und ein paar Fotos mit der Handykamera durchs Objektiv…

Und da sicher irgendjemand fragen wird:

Das Teleskop ist ein Skywatcher Dopson N200/1200.